Sinfonisches Blasorchster
Das Sinfonische Blasorchester Westerwald (SBO) besteht aus talentierten Musikerinnen und Musikern der Mitgliedsvereine des Kreismusikverbandes Westerwald. Die Mitglieder sollten in der Lage sein, anspruchsvolle Blasorchester-Musik der oberen Schwierigkeitsstufen zu spielen und den Willen haben, dies zu tun. Die Mindestanforderungen umfassen ein Alter von 16 Jahren, eine solide instrumentale Ausbildung, virtuose Beherrschung des Instruments und die Bereitschaft, über das normale Maß hinaus musikalische Leistungen zu erbringen. Der Abschluss früherer Lehrgänge im D- oder C-Bereich wird zwar empfohlen, ist aber nicht zwingend erforderlich.
Zur Formierung des Orchesters treffen sich die Teilnehmer jedes Jahr im Januar und Februar zu ein bis drei Vorproben in einer berufsbildenden Schule in Montabaur. Im März absolvieren sie ein komplettes Probewochenende, das in der Regel in einer Jugendherberge in Bad Marienberg stattfindet, aber auch schon in anderen Orten wie Montabaur, Daun und Betzdorf.
Die Teilnahme am Orchester wurde in der Vergangenheit nicht durch ein Vorspiel vor einer Jury entschieden, sondern basierte und soll auch in Zukunft auf einer ehrlichen Selbsteinschätzung der musikalischen Fähigkeiten der Interessierten beruhen. In den letzten Jahren wurde niemand aufgrund unzureichender musikalischer Leistungen während der Lehrgangsphase abgelehnt.
Das Sinfonische Blasorchester Westerwald entstand aus dem Kreisjugendorchester Westerwald (KJO), das 1991 von Norbert Diefenthal, dem damaligen Geschäftsführer des Kreismusikverbandes Westerwald, in Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Kreisjugendleiter Thilo Daubach und dem ehemaligen Kreismusikleiter Wolfgang Lang ins Leben gerufen wurde. Wolfgang Lang, der erste Dirigent des Kreisjugendorchesters Westerwald von 1991 bis 1999, spielte eine entscheidende Rolle bei der Etablierung des Orchesters als jährlich stattfindende Institution im Kreismusikverband Westerwald von Januar bis März.
Wolfgang Langs herausragende fachliche Qualifikation als Musiker und Dirigent, seine unermüdliche Einsatzbereitschaft, seine Fähigkeit, Begeisterung zu wecken und Jugendliche zu motivieren, sowie sein kompetenter Umgang mit Kindern und Jugendlichen, insbesondere bei der Auswahl der Musikstücke, bilden bis heute die Grundlage für das Orchester. In den Anfangsjahren wurden Musikstücke einstudiert, die für die meisten lokalen Musikvereine unspielbar waren oder aus verschiedenen Gründen nicht ins Repertoire aufgenommen wurden.
- Symphonie pour Musique Militaire (J.-F. Gossec)
- Pavane in Blue / Fascinating Drums (Ted Huggens)
- Music (John Miles, arr. R. Beck)
- ABBA Gold (arr. Ron Sebregts)
- James Bond 007 (arr. Johan de Mej)
- Fandango (Werlé)
- Tulsa (Don Gillis)
- An American in Paris (G. Gershwin)
- Suite aus der „Wassermusik“ (G. F. Händel)
- Der Kurier des Zaren, Suite (F. Watz)
- The March from „1941“ (John Williams)
- Phil Collins live (arr. W. Ratzek)
- Hair (arr. Manfred Schneider)
- Aquara (John Higgins)
- Latin Mood (Roland Kernen)
- The Girls of Jobim (C. A. Jobim, arr. M. Schneider)
- The Cream of Clapton (arr. Ron Sebregts)
- The Big Spender (Cy Coleman)
In den Jahren 1999 – 2001 wurden zur Abwechslung mehrere musikalisch qualifizierte Dirigenten heimischer Musikvereine zur Leitung des Orchesters eingesetzt, um den Teilnehmern etwas Neues und mehr Abwechslung zu bieten.
- Indiana Jones (J. Williams, arr. H. v. d. Heide)
- Israel Shalom (Kess Vlak)
- Askania (Klaus Peter Bruchmann)
- Das Boot (Klaus Doldinger, arr. W. Ratzek)
- New York Ouvertüre (Kees Vlak)
- Celtic Ritual (J. Higgins)
- Symphony of Hope (Kurt Gäble)
- La Storia (Jacob de Haan)
- The Bells of Notre Dame (arr. A. Waignein)
- Diagram (A. Waignein)
- Hanover Festival (Philip Sparke)
Einen weiteren Schritt in eine neue Richtung legte der neue Kreismusikleiter Marc Leonardi 2002 mit der Verpflichtung von Herrn Major André Reichling, Dirigent der Militärmusik Luxembourg, als Gastdirigent des Orchesters.
Das schon vorher beachtliche musikalische Niveau des Orchesters konnte durch Herrn Reichlings hervorragende Arbeit und seine zwischenmenschlichen Qualitäten nochmals gesteigert werden.
- Tivoli Festival Overture (Soren Hyldgaard)
- Jazz Suite Nr. 2 (Dmitri Schostakowitsch)
- Hello Dolly (Jerry Herman, arr. A. Rampini)
- Charles Chaplin (arr. Marcel Peeters)
- There´s no business (arr. N. Iwai)
Im Jahr 2003 wurde aus dem „Kreisjugendorchester“ schließlich durch Öffnung für alle Altersstufen ab 16 Jahre das „Sinfonische Blasorchester Westerwald“.
Mit Stefan Weber, Dirigent des Bundesgrenzschutzorchesters München, konnte ein weiterer ausgezeichneter Profi als Gastdirigent gewonnen werden.
- Appalachian Overture (James Barnes)
- Canterbury Choral (Jan van der Roost)
- La Quintessenza (Johan de Meij)
- March of the Minesweepers (V. Tschermitzki)
- Second Suite for Band (Alfred Reed)
2004 schließlich wurde die Leitung des Orchesters in die Hände des niederländischen Komponisten und Arrangeurs Peter Kleine Schaars gelegt, dem es trotz rückläufiger Teilnehmerzahl gelang, ein beachtliches Konzert zu gestalten.
- Suite from „Hymn of the Highlands“ (Philip Sparke)
- Nuovo Cinema Paradiso (E. Morricone, arr. Peter K. Schaars)
- The Girl from Ipanema (C. A. Jobim, arr. Peter K. Schaars)
- Railroad Ramble (Peter Kleine Schaars)
- Elvis in Concert (Arr.: Peter K. Schaars)
2005 stand das SBO mangels Anmeldungen und ausreichender Besetzung zunächst vor dem Aus. Im letzten Moment vor der Absage konnte dank der Anmeldung von 11 Musiker(inne)n des Musikvereins Ebernhahn das Sinfonische Blasorchester Westerwald auch im Jahre 2005 mit mehreren musikalisch qualifizierten Dirigenten heimischer Musikvereine durchgeführt werden.
- Kilkenny Rhapsody (Kees Vlak)
- The Lord of the Rings (Ausschnitte aus der Symphonie Nr. 1) (Johan de Meij, Arr.: Paul Lavender)
- Omens of Love (H. Izumi, Arr.: T. Mashima)
- Zacatecas (Marsch) (G. Codina, arr.: H. Gore)
- Let me entertain you (Robbie Williams, arr.: D. Campbell)
2006 wurde erneut der Versuch gewagt, die Leitung des Orchesters in die Hände eines professionellen Dirigenten zu legen. Stefan Barth gelang es, die Teilnehmer nachhaltig zu begeistern und ein beachtliches Konzert mit ungewöhnlichen Musikstücken zu gestalten.
- Noah´s Ark (Bert Appermont)
- … from these ashes (Chuck Elledge)
- Pirates of the Caribbean (Klaus Badelt, arr. John Wasson)
- Ejala (Jan Magne Forde)
Für 2007 konnte als Gastdirigent Phil van Landeghem gewonnen werden, der in den Jahren 2004 und 2005 mit dem niederländischen Spitzenorchester Vriendenkring Overloon mit zwei außergewöhnliche Konzerten im Westerwald gastierte. Schwerpunkt der Arbeitsphase war Film- und Popmusik.
- Hawai Five-O (Morten Stevens, arr. Steve McMillan
- The Legend of Ali-Baba (Bert Appermont)
- The Wizard of Oz (Harold Arlen, arr. James Barnes)
- Deep Purple Medley (Toshihiko Sahashi)
- Wo unsre Fahne weht (Johann Strauß, arr. Siegfried Rundel)
- Emblem of Unity (J. J. Richards)
Für 2008 konnte Ben Haemhouts, Soloposaunist der Bamberger Sinfoniker und Mitinhaber des Beriato-Verlags aus Belgien als Gastdirigent gewonnen werden.
- Fasten Seatbelts (Hans Vansant)
- Saturnalia (Ben Haemhouts)
- Man in the Ice (Otto M. Schwarz)
- Les Miserables (C. M. Schönberg, arr. Warren Barker))
- Shake a tailfeather (O. Hayes, arr. Aiden Thomas)
- Hauptstadt Berlin (Harald Röser)
Für 2009 konnte der belgische Komponist und Dirigent Kevin Houben als Gastdirigent gewonnen werden.
- Barnum & Baileys Favorite (Konzertmarsch)(Karl L. King)
- Around the World in 80 Days (Otto M. Schwarz)
- Summon the Heroes (John Williams Arr.: Rieks van der Velde)
- Rolling Stones Fantasy (Mick Jagger Arr.: Peter Kleine Schaars)
- Bad Leroy Brown (Jim Croce, Arr.: Rieks van der Velde)
- Jungle Fantasy (Naohiro Iwai)
- Mit vollen Segeln (Klaus Strobl)
Für 2011 konnten wir den bekannten Komponisten und Dirigenten Bert Appermont verpflichten.
- Ivanhoe (Bert Appermont)
- Song for Sakiko (Bert Appermont)
- Ragnarök (Bert Appermont)
- Jurassic Park Soundtrack Highlights (John Williams)
- Danzon No. 2 (A. Marquez)
2012 stand das SBO unter der Leitung des belgischen Komponisten und Arrangeurs Bart Piqueur
- On Wings (Bart Picqueur)
- We are Golden (Mika, Arr.: Brian Gerhartsonn)
- Moretus (Bart Picqueur)
- Valdres (Norwegischer Marsch) (Johannes Hanssen)
- Malaguena (E. Lecuona, Arr.: Sammy Nestico)
- Zugabe: Tetris
2013 konnten wir Stefan Outjers, der 2010 kurzfristig als Ersatz eingesprungen war, noch einmal für die Leitung des Sinfonischen Blasorchesters mit seinen eigenen Musikvorschlägen gewinnen.
- Towermusic (Jean-François Michel)
- Euphoria (Loreen, Arr.: Jan van Kraeydonck)
- From Crystals and Eagles (Thomas Doss)
- Tatort Symphonic (K. Doldinger, arr. Luc Rodenmacher)
- Weibermarsch (Franz Lehár, arr. Wil van der Beek)
- Churumbelerias (Pasodoble) (Emilio Cebrian Ruiz)
- Porgy and Bess ( G. Gershwin, arr. James Barnes)
2014 wurde das SBO von Oberstleutnant Robert Kuckertz geleitet
- Pride of the Fleet (James L. Hosay)
- Earth, Wind, Chicago & Co. (Arr.: Robert Kuckertz)
- Tom Sawyer Suite (Franco Cesarini)
- Attila (Julius Fucik, Arr.: Siegfried Rundel)
- At the movies with Danny Elfman (arr. J. Williams)
- Copacabana (B. Manilow, arr. J. De Meij)
2015 konnten wir den bekannten Komponisten und Dirigenten Otto M. Schwarz aus Wien gewinnen
- Unity Fanfare (Otto M. Schwarz)
- Stratosphere (Otto M. Schwarz)
- The Secret of the “White Rose” (Das Geheimnis der „Weißen Rose“) (Otto M. Schwarz)
- Star Wars – The Phantom Menace (Filmmusik) (John Williams, Arr.: Robert W. Smith)
- Funk Attack (Otto M. Schwarz)
- Skyliner (Moderner Marsch) (Otto M. Schwarz)
- Jazz Waltz No. 1 (Otto M. Schwarz)
2016 stand das SBO unter der Leitung von Kapitänleutnant Andreas Siry vom Marinemusikkorps Ostsee in Kiel.
Andreas Siry stammt aus dem Westerwald und war vor vielen Jahren selbst Teilnehmer beim Kreisjugendorchester Ww.
- Ceremonial March (J. v. d. Roost)
- Toccata (G. Frescobaldi)
- Hounds of Spring (A. Reed)
- Adagio for Winds (J. v. d. Roost)
- Wizard of Oz (arr. J. Barnes)
- Jungle Book (arr. M. Peeters)
- C´est si bon
2017 stand das SBO unter Leitung von Kunihiro Ochi, ehemaliger Leiter des Landesjugendblasorchesters Rheinland-Pfalz
- Legacy (James Swearingen)
- Japanese Tune (Soichi Konagoya)
- Benny Godman Memories (arr. N. Iwai)
- Bohemian Rhapsody (F. Mercury, arr. P. Sparke)
- Highlights from „Hook“ (John Williams, arr. H. v. d. Heide)
- Liberty March (J. Zeman)
2018 stand das SBO unter Leitung von Oberstleutnant Christoph Scheibling, Leiter des Musikkorps der Bundeswehr
- A Festival Prelude (Alfred Reed)
- Marche des Soldats de Robert Bruce (Arr. G. Rennert)
- The Monk and the Mills (Thomas Doss)
- Blaze away (Feuert los) (A. Holzmann, arr. S. Rundel)
- Gladiator – Sinfonische Suite (Hans Zimmer, arr. M. Legnaro)
- At the Mambo Inn (Arr. T. Mashima)
- Navigation Inn (Philipp Sparke)
2019 stand das SBO unter Leitung von Philippe Wendling, Mitglied im Pariser Polizeiorchester und im Miraphone Tuba Quartett
- Procession of the Nobles (N. Rimski-Korssakow, Arr.: E. Leidzen)
- Castellum (Mario Bürki)
- The Bandwagon (Philipp Sparke)
- Evening at Pops (John Williams, Arr.: John Higgins)
- El Cumbanchero (Arr. N. Iwai)
- Abendsegen (E. Humperdinck)
Für 2020 war als Gastdirigent Miguel Etchegoncelay vom Conservatoire du Musique Strasbourg als Gastdirigent verpflichtet. Leider konnte weder das Probenwochenende noch das Konzert wegen der Corona-Pandemie durchgeführt werden.
- You are cordially invited (Michael Markowski)
- Pompeii (Jose Alberto Pina)
- Cry of the last unicorn (Rossano Galante)
- Pictures of the Longvalley (Christoph Walter)
- Musica y vinos (Morales, ed. Piles)
- Libertango (A. Piazollo, arr. M. Etchegoncelay)
2021 konnte wegen der Corona-Pandemie das Sinfonische Blasorchester nicht durchgeführt werden.
2022 wurde die Durchführung des Sinfonischen Blasorchesters geplant und in Angriff genommen, konnte jedoch wiederum pandemiebedingt nicht durchgeführt werden.
- Ukrainian Rhapsody (F. Cesarini)
- Westerwald (Guido Rennert) – Auftragskomposition zum 50jährigen Bestehen des KMV WW – Uraufführung
- Super Mario Bros. (arr. Takahashi)
- Westerwaldmarsch (arr. H. F. Husadel)
- Nassauer Marsch (F. Scheibelreiter, arr. P. Even)
- Friedensmarsch aus Rienzi (R. Wagner, arr. W. v.d. Beek)
2023 und 2024 stand das SBO unter Leitung von Oberstleutnant Dr. Tobias Wunderle, Leiter des Luftwaffenmusikkorps Erfurt.
- Magic Overture (Thomas Doss)
- Westerwald-Marsch (Hans Felix Husadel)
- Westerwald (Guido Rennert) – Auftragskomposition zum 50jährigen Bestehen des KMV WW – Uraufführung
- March Willing and Able (Satoshi Yagisawa)
- Super Mario Bros. (Koji Kondo, arr. Tahashi Hoshide)
- Jungle Fantasy (Naohiro Iwai)
- Wäller Gruß (Konzertmarsch) (Marc Leonardi)
- Westerwaldmarsch – Neuausgabe Originalfassung (Josef Neuhäuser)
- From Crystals and Eagles (Thomas Doss)
- A Town’s Tail (Otto M. Schwarz)
- Second Suite for Band (Alfred Reed)
- Venezia-Marsch (G. Fabiani) (Zugabe)
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